Schlusswort
Ich habe viel falsch gemacht in meinem Leben, ich habe viele Entscheidungen getroffen, die sich für mich als richtig angefühlt haben, ohne an mein Gegenüber zu denken. Dafür möchte ich mich von tiefsten Herzen entschuldigen, am allermeisten bei meinen Kindern,u.a. meine Tochter, die sehr früh auf sich allein gestellt war, mein Sohn als er zur Bundeswehr ging, alle Eltern waren da, nur ich nicht, und mein anderer Sohn , auch noch sehr jung, der der von heut auf morgen in einem Haus saß und alles auflösen musste. Dies alles meiner Unzulänglichkeit geschuldet, sie mussten damit leben und klarkommen. Ich hoffe Ihr könnt mir verzeihen.
Letztendlich hat mein Vater mich so geprägt, das ich mir schon in jungen Jahre eine hohe Mauer um mich gezogen habe. Ich habe niemand in mein innerstes blicken lassen.Ich wirkte auf andere immer hochnäsig, arrogant, unnahbar. Derjenige, der sich nicht die Mühe gemacht hat über diese imaginäre Mauer zu klettern hat auch nie mein wahres ich kennengelernt.
Dieses wahre Ich, immer auf der Suche nach der starken Schulter, die mir meine Last abnimmt, mein tägliches Leben leichter macht, bei mir ist, wenn wichtige Entscheidungen zu treffen waren, mich in den Arm nimmt und sagt ...wir gemeinsam schaffen das das schon. Ich konnte den Satz nicht mehr hören....Du machst das schon.....Wie oft habe ich nachts wach gelegen, gegrübelt, geheult und am nächsten Tag ging der scheiß Trott weiter.
Was jetzt noch in meinem Leben passiert und auf mich zukommt, weiß nur »der da Oben« der mich irgendwann zu sich holen wird. Wenn es so weit sein soll, dann bitte in einer Art, die schnell und schmerzlos ist. Ok, für meine Familie schwer zu ertragen, aber ich denke, nach dem ersten Schock werden sie glücklich darüber sein, denn niemand will einen geliebten Menschen dahinsiechen sehen, das ist noch viel schwerer zu ertragen.